Seit Generationen fasziniert die Zimba Alpinistinnen und Alpinisten in Vorarlberg und darüber hinaus. Gerne wird der Berg, der faszinierende Ein- und Ausblicke bietet, als das Matterhorn Vorarlbergs, oder sogar Österreichs, beschrieben. Im kollektiven Gedächtnis des Landes hat der 7. September 1848 in alpinistischer Hinsicht eine besondere Stellung erhalten: An jenem Tag bestieg Anton Neyer aus Bludenz – bekannt als Bücheltonis Toni – erstmals die Zimba. Die Rezeption dieser frühen alpinen Großtat hält bis heute an. Persönlichkeiten wie der als „Zimbapfarrer“ berühmt gewordene Gebhard Wendelin Gunz haben das ihrige zum Nimbus des Berges beigetragen. Von besonderem Interesse sind die Gipfelbücher der Zimba, von denen das älteste bis in die 1920-er Jahre zurückreicht.
Die von mir kuratierte Ausstellung präsentiert neben der Erschließungsgeschichte der Zimba seit 1848 viele wesentliche Aspekte, die dazu beitragen, dass die Faszination dieses Berges im Rätikon bis in die Gegenwart ungebrochen ist.
Präsentation im ehemaligen Tourismusbüro Vandans bis 30. September 2014
Im kommenden Jahr ist eine Präsentation in Bludenz, Brand und in der Heinrich-Hueter-Hütte geplant.
Weitere Informationen
Bericht zur Ausstellungseröffnung von Montafon.TV
Ausstellung im Alpmuseum ufm Tannberg
Ab Juli 2014
Im bäuerlichen Leben und dabei vor allem in den Zeiten der Alpbewirtschaftung spielte das Handwerk einst eine wichtige Rolle. Viele der dabei angewandten Arbeitstechniken haben sich im Zuge der Motorisierung verändert, so diese nicht überhaupt verschwunden sind. In der Ausstellung werden historische Formen der Bearbeitung von Holz mit vielfältigen Anwendungen sowie das Heuziehen präsentiert. Daneben hatte auch die Verarbeitung von Wolle im Älplerleben eine große Bedeutung. Anhand von historischen Arbeitsgeräten, Texttafeln und Bildern können die Besucherinnen und Besucher anschaulich in das frühere Leben der Bergbauern und Älpler eintauchen. Bei Führungen durch die Ausstellung werden die verschiedenen Techniken erklärt.
Im Bereich der Alpe Batzen hat sich – umgeben von besonders pflanzenreichen Wiesen – über Jahrhunderte die Tradition der Alpwirtschaft erhalten. Das Holz für den einstmals ganzjährig bewohnten Paarhof wurde laut dendrochronologischer Untersuchung 1602 geschlägert. Die heute noch erhaltene Gerätschaft und die Sennküche erinnern an die fast 200jährige Geschichte. Sie bildet mit dem Sennkessel („Sännchesse“) und den zahlreichen erhaltenen Geräten heute das Herzstück des Alpmuseums.